Bericht über das internationale Sommercamp 2002 in USA / Kalifornien / San - Diego - Universität

Berichterstatter : Michael Bock (4. Dan)

Vom 19.07.2002 - 26.07.2002 fand an der Universität von Kalifornien in San - Diego das diesjährige internationale Sommercamp für Ausbilder und Instruktoren der ITKF statt. Deutschland wurde durch Frau Ramona MÜLLER und Herr Michael BOCK vertreten.

Es trafen sich dort Ausbilder aus den USA, Kanada, Mexiko, Venezuela, Mazedonien, Jugoslawien, Polen, Rumänien, Japan, Schweiz, England und Frankreich. Dem Präsidenten der ITKF Sensei Hidetaka Nishiyama standen noch weitere hochrangige Trainer zur Seite, wie zum Beispiel Sensei Kawazoe und Sensei Prof. Dr. Ilija Jorga.



Die Meister unter sich

Das Training begann wie jedes Jahr am Strand und wurde auch am letzten Tage dort mit einem Abschlusstraining beendet.

Die Hauptausbildung übernahm Sensei Nishiyama mit folgenden Hauptinhalten :

1. Fundamentale Prinzipien einer Technik
2. Körperdynamik und Krafteinsatz in der Kata
3. Form in der Kata
4. Kime in der Kata
5. MIKIRI - Reaktion und Körperbewegung im Kumite
6. Körperbewegung in der Kata
7. Kumite- Kampfrichterarbeit im Bezug auf die Körperreaktion
8. Training im Kumite ( Oji - Waza und Shikake - Waza )
9. Timing- Training im Kumite ( Sen / Go - No - Sen)
10. Kata Bunkai ( Basis -Prinzipien und Beispiele)
11. En-bu und Fuku-go Training
12. Kontinuität der Technik in der Kata
13. Kampfrichterausbildung
14. Medizinausbildung

Leider war Sensei Shirai nicht anwesend, er schied aus gesundheitlichen Gründen aus der ITKF aus. Die anwesenden Lehrer reichten vollständig aus, um allen Trainingsteilnehmer zur äußersten körperlichen Höchstleitung zu verhelfen. Insgesamt wurden pro Tag 7 Stunden Training gegeben und eine Anwesendheitsliste sorgte für eine volle Sporthalle. Neben der Unterrichtszeit im Gi wurden aber noch weitere Kurse abgehalten.



Michael Bock (4. Dan) und Ramona Müller (2. Dan)

Mit Sensei Nishiyama und Frau Direktorin Akio - Torii führte Michael Bock Gespräche über die Situation des traditionellen Karate in Deutschland. Sensei Nihiyama ist aufgefallen, dass es noch immer keinen einheitlichen Verein gibt, obwohl es eine Maßgabe der ETKF / ITKF war. Ich konnte ihm aber berichten, dass die Sportler des BUTOKU-KAI Germany im TKVD ihren Platz einnehmen konnten und ich auch für andere Verbände eine weitere Plattform schaffen werde. Weiterhin konnte ich über einen kulturellen und sportlichen Austausch mit dem Traditionellen Taekwondo Verband Deutschland berichten, was den Präsidenten der ITKF Sensei Nishiyama erfreute. Gespräche mit dem Vorstand des Fudokan Deutschland sind geplant und auch hier wird es zu einer Lösung kommen, das habe ich Sensei Nishiyama versprochen.

Ich habe dann noch Sensei Nishiyama zum 10. Osterlehrgang in der Zeit vom 28.03.2003 - 30.03.2003 eingeladen. Die Einladung wurde dankend angenommen und ich freue mich schon jetzt auf einen hochkarätigen Lehrgang in Berlin.

Des weiteren führte ich Gespräche mit Herrn Wolfgang Eisenhöfer, Präsident des traditionellen Karate in der Schweiz. Es wurde vereinbart, ab dem Jahr 2003, gegenseitige Besuche in Form von Wettkämpfen und einem kulturellen Austausch zu beginnen. Wir haben vor das auf den ganzen deutschsprachigen Raum auszuweiten und es zur Tradition werden zu lassen. Die ersten Termine sind :

1.) 28.02. - 02.03.2003 Trainingslager und Wettkampf der Senioren in der Schweiz /Davos
2.) 23.05. - 25.05.2003 Trainingslager und Wettkampf der Senioren in Deutschland / Berlin

Ein Gespräch führte ich auch mit dem Direktor des Japan Konferenz Center Herrn Steve NAKADA. Er ist selbst Kampfsportexperte und war über die Arbeit der deutschen Karateka im Training begeistert und suchte dann auch den Kontakt zu uns. Auch hier soll ein Kontakt verbleiben.


Michael Bock (4. Dan) und Ramona Müller (2. Dan)

Am Donnerstagabend, dem 25.07.2002 fand anlässlich des Todes von Großmeister Richard KIM (10. Dan), ein " Goodwill Match " statt. Bei diesem Wettkampf startete, in der Kategorie: Kata weiblich, Ramona MÜLLER und konnte Platz 3 erkämpfen. Auf Platz 1 kam die USA und auf Platz 2 Rumänien.

Am Samstag traten wir dann die Heimreise an und wir hoffen, irgendwann wieder nach San - Diego fahren zu können.


Michael Bock